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Wenn beim Maske tragen die Brille beschlägt ...

Corona und Brille: Maske tragen ohne Beschlagen

Mittlerweile gilt zum Schutz vor Ausbreitung des Corona-Virus bundesweit eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr oder beim Einkaufen. Für Brillenträger kann dies jedoch eine Herausforderung darstellen, weil die Gläser oft beschlagen. Diese Tipps können Abhilfe schaffen.

Die allermeisten Menschen werden wohl auf einen einfachen Mund- und Nasenschutz aus Vlies oder Stoff, im Zweifel selbstgenäht, zurückgreifen. Schließlich ist Schutzausrüstung momentan nur schwer zu bekommen, erst recht für Privatpersonen. Doch auch mit professionellen Schutzmasken stehen Brillenträger vor einem Problem: Wie trägt man den Virenschutz richtig, ohne dass die Brille ständig durch die eigene Atemluft beschlägt?

Warum beschlägt die Brille beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes?

Dieser Effekt entsteht, wenn die warme Atemluft durch eine nicht ganz eng auf dem Nasenrücken aufliegende Maske nach oben entweicht und auf die kalten Brillengläser trifft. Dort kondensiert die Luft, die Brille beschlägt – ähnlich wie im Winter, wenn man aus der Kälte kommt und einen beheizten Raum betritt. Das Wichtigste ist deshalb, unabhängig von der Art der Maske, dass sie gut sitzt.

Diese 7 Tipps können helfen:

  • Richtig tragen: Die Maske muss immer unter der Brille getragen werden, sodass die Nasenpolster auf dem oberen Rand der Maske aufliegen. Manchmal hilft es schon, die Maske so weit wie möglich nach oben zu schieben. Die Maske nur über dem Mund zu tragen ist übrigens keine Lösung, da die Nase ebenfalls bedeckt sein muss, um ausreichend Schutz vor Viren zu bieten.
  • Falten: Bei vielen Masken lässt sich das obere Viertel nach innen falten, bevor man die Maske aufsetzt. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Maske dennoch gut anliegt, da so ein Teil des Schutzes fehlt.
  • Taschentuch-Trick: Ein Papiertaschentuch falten und innen unter die Maske dort auflegen, wo die Brille auf der Nase sitzt.
  • Draht einarbeiten: Bei einfachen Stoffmasken sollte am oberen Rand ein dünner Draht entweder eingenäht oder eingeschoben werden. Der Vorteil eines Drahtes, der nicht fest eingenäht ist: Er lässt sich herausnehmen, etwa um die Maske zur Sterilisation in der Mikrowelle zu erhitzen, was mit Draht nicht möglich wäre. Statt Draht eignen sich auch Pfeifenreiniger, die ebenfalls im Bastelbedarf erhältlich sind. Statt den Draht einzunähen, kann der Rand oben an der Maske auch um den Draht geklappt und mit einem Klebestreifen fixiert werden.
  • Atemtechnik: Vor allem, wenn die Maske nur kurzfristig, etwa beim Betreten eines Raumes, beschlägt, kann es helfen, mit geschürzten Lippen nach unten auszuatmen. Auf Dauer ist diese Technik aber etwas anstrengend.
  • Gläser richtig reinigen: Neben einem Anti-Beschlag-Spray für Brillengläser (beim Augenoptiker erhältlich) oder dem Abreiben der Brillengläser mit einem speziellen Brillenreiniger bzw. Reinigungstuch, das ebenfalls über eine Anti-Beschlag-Funktion verfügt, kann es auch helfen, die Gläser mit einem milden Geschirrspülmittel einzureiben, mit klarem Wasser abzuspülen und möglichst an der Luft trocknen zu lassen.

 

Mehr allgemeine Tipps für die Brillenreinigung gibt es hier.

20.04.2020