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Wenn trotz Brille schlecht gesehen wird, kann dies verschiedene Ursachen haben. Einige sind harmlos, andere nicht. (Foto: Fotolia @ vladimirfloyd)

Drei Gründe für schlechte Sicht trotz Brille

Für „Brillenprofis“ unvorstellbar, aber es soll sie geben, die Menschen, die trotz Brille nicht optimal sehen. Dabei ist dieser Missstand vollkommen unnötig und lässt sich im Nu beseitigen: Ohne lange Wartezeiten und mit kompetenter und individueller Beratung stehen Augenoptiker und Optometristen jedem Kunden, ob Brillenträger oder nicht, mit dem nötigen Fachwissen zur Seite. Doch welche Gründe kann es geben für eine schlechte Sicht trotz Brille?

1. Sehstärke hat sich unbemerkt verändert 

Sind die Baulänge und die optische Brechkraft des Auges nicht exakt aufeinander abgestimmt, liegt der Brennpunkt des Lichts nicht auf der Netzhaut, es kommt zur Fehlsichtigkeit. Sowohl die Baulänge als auch die Brechkraft sind im Laufe eines Lebens jedoch Veränderungen unterworfen. Aus diesem Grund kann eine Fehlsichtigkeit sich verändern. In der Folge sieht der Brillenträger trotz Brille zunehmend schlechter. Dies alles passiert langsam und unmerklich, bis die Veränderungen schließlich ein subjektiv spürbares Maß erreichen. Ein Augenoptiker kann in dem Fall messen, ob und wie stark sich die Augen verändert haben, und gegebenenfalls eine aktuelle Brille anfertigen.

2. Brille ist aus dem Internet 

Eine Korrektionsbrille ist ein beratungsintensives und individuell angefertigtes Produkt, das millimetergenau angepasst werden muss. "Internet-Brillen" werden dagegen auf Grundlage einer viel zu schmalen Datenbasis und ohne persönlichen Kundenkontakt abgegeben. Wichtige Daten wie die Einschleifhöhe der Brillengläser, der sogenannte Hornhautscheitelabstand oder die Fassungsvorneigung können beim reinen Online-Kauf nicht ermittelt und bei der Herstellung der Korrektionsbrille entsprechend nicht berücksichtigt werden. So ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine Fehlsichtigkeit nicht optimal korrigiert wird.

3. Das Auge ist krank

Altersabhängige Makuladegeneration (AMD), Glaukom (Grüner Star), Katarakt (Grauer Star) ... dies sind nur einige der Krankheiten, die das Sehzentrum und somit das gute Sehen gefährden können. Die entsprechende Diagnosestellung liegt allein in ärtztlicher Hand. Der Augenoptiker wird den Betroffenen im Verdachtsfall an einen Augenarzt verweisen und kann ihn anschließend bei Bedarf mit speziellen optischen Hilfsmitteln versorgen. Sei es durch vergrößernde Sehhilfen, wie sie bei einer AMD zum Einsatz kommen, oder durch eine neue Korrektionsbrille, wie sie nach einer Katarakt-OP zuweilen erforderlich ist. 

Der wahre Grund …

... für schlechte Sicht trotz Brille dürfte in den meisten Fällen indessen der "innere Schweinhund" sein. Er verhindert, dass jemand regelmäßig zum Optiker geht, um seine Augen prüfen zu lassen. Dabei werden rund 90 Prozent aller Sinneseindrücke über die Augen wahrgenommen. Von seiner eigenen Trägheit sollte sich somit niemand abhalten lassen, einmal im Jahr zum Optiker zu gehen.
17.07.2015